Skip to main content

Liebe Leser*innen schön, dass Sie wieder hier sind!

Sawubona! Heute möchte ich Sie wie die Angehörigen des südwest-afrikanischen Zulu Stammes begrüßen, sie sagen zur Begrüßung: Sawubona! Dies bedeutet: „Ich sehe Dich, Du bist mir wichtig, ich schätze Dich“.

Die Sehnsucht nach Sichtbarkeit und Anerkennung

Dieses Bedürfnis ist seit jeher tief in unserer Natur verwurzelt und hat sich durch alle Epochen hindurch manifestiert. Seit Anbeginn der Zeit haben wir uns in Gemeinschaften zusammengefunden, um zu überleben, zu wachsen und uns zu entwickeln. In diesen Gemeinschaften – ob am Arbeitsplatz oder privat – spielt die Anerkennung durch andere eine zentrale Rolle. Wenn wir gesehen werden – nicht nur physisch, sondern auch emotional und intellektuell – fühlen wir uns wertgeschätzt und anerkannt. Dieses Gefühl der Anerkennung gibt uns das Vertrauen, dass wir einen Platz in der Welt haben, dass unser Leben und unsere Beiträge von Bedeutung sind.

Die Auswirkungen von Unsichtbarkeit

Wenn Menschen das Gefühl haben, nicht gesehen zu werden, kann das schwerwiegende emotionale und psychologische Folgen haben. Das Gefühl der Unsichtbarkeit kann zu Isolation, Depression und einem verminderten Selbstwertgefühl führen. Es kann uns davon abhalten, unser volles Potenzial zu entfalten, weil wir glauben, dass unsere Bemühungen ohnehin unbemerkt bleiben werden. In einer Gesellschaft, die oft Erfolg und Anerkennung mit Sichtbarkeit gleichsetzt, kann dies besonders schmerzhaft sein.

„Ich sehe dich“ – Ein Akt der Liebe und Wertschätzung

Jemandem zu sagen: „Ich sehe dich“, bedeutet mehr als nur eine flüchtige Beobachtung. Es ist eine Anerkennung der Existenz und der Einzigartigkeit dieser Person. Es ist ein Ausdruck von Empathie und Mitgefühl. Indem wir jemanden sehen, erkennen wir ihre oder seine Kämpfe, Freuden, Ängste und Hoffnungen an. Wir zeigen, dass wir uns um diese Person kümmern und dass sie nicht allein ist.

Im Alltag kann das einfache Bewusstsein, andere Menschen wirklich zu sehen, tiefgreifende Veränderungen bewirken. Es kann so einfach sein wie ein Lächeln, ein anerkennendes Nicken, oder die bewusste Entscheidung, jemandem zuzuhören, ohne Ablenkungen. Diese kleinen Akte können das Leben eines anderen Menschen positiv beeinflussen und ihm das Gefühl geben, wertgeschätzt und anerkannt zu sein.

Sichtbarkeit als Schlüssel zu echtem Miteinander

Wenn wir uns bemühen, andere zu sehen und anzuerkennen, fördern wir eine Kultur des Respekts und der Menschlichkeit. Wir schaffen Verbindungen, die über das Oberflächliche hinausgehen und auf echter Wertschätzung basieren. Diese Verbindungen sind das Fundament für gesunde Beziehungen – sei es in der Familie, im Freundeskreis, oder am Arbeitsplatz.

Gesehen zu werden, bedeutet auch, gesehen zu werden, wie man wirklich ist – mit allen Stärken, Schwächen, Erfolgen und Fehlern. Es bedeutet, dass wir nicht nur das Bild zeigen müssen, das wir nach außen projizieren wollen, sondern dass wir auch unsere wahre Identität teilen dürfen. In einer Welt, die oft von Perfektionismus geprägt ist, kann dies eine enorme Erleichterung sein.

Fazit: Die Kraft von „Ich sehe dich“

In der Tiefe des menschlichen Seins liegt das Bedürfnis nach Anerkennung und Sichtbarkeit. „Ich sehe dich“ ist ein kraftvolles Statement, das weit über das hinausgeht, was Worte ausdrücken können. Es ist eine Botschaft, die sagt: „Du bist wichtig. Du bist wertvoll. Dein Leben hat Bedeutung.“ Indem wir uns bemühen, einander wirklich zu sehen, tragen wir dazu bei, eine mitfühlendere und menschlichere Welt zu schaffen – eine Welt, in der jeder Mensch die Chance hat, sein volles Potenzial zu entfalten und sich wirklich lebendig zu fühlen.

Stellen Sie sich vor, Sie treffen jemanden und Sie lassen diese Person spüren „Ich sehe Dich, du bist mir wichtig, ich schätze dich“. Probieren Sie es einmal und beobachten Sie, was mit Ihrem Gegenüber geschieht und wie es Ihnen damit geht. Schreiben Sie mir – ich freue mich auf Ihre Erfahrungen.

Sie wünschen sich Unterstützung, vereinbaren Sie ein kostenloses Erstgespräch oder nehmen Sie teil.

Herzlichst, Ihre Petra Flachsbarth