Liebe Leser*innen schön, dass Sie wieder hier sind!
Ohne Sicherheit kein Wandel. Lassen Sie mich Ihnen heute von einer Szene erzählen, die ich vor nicht allzu langer Zeit in einem Workshop erlebt habe – und die zeigt, warum Veränderung oft genau dort stockt, wo wir es am wenigsten vermuten.
Die Teamleiterin sah mich an, als wir nach dem ersten Workshop-Tag kurz
allein waren. „Ich frage doch immer wieder nach Feedback. Aber es bleibt still.
Die Leute nicken, sie machen mit – aber ich spüre, dass da etwas gärt.
Und keiner spricht es aus. Ich verstehe es nicht.“
Solche Momente habe ich schon oft erlebt. Und jedes Mal steckt dahinter dasselbe Muster:
Die Strukturen für den Change sind da. Die Tools auch. Aber das, was Wandel wirklich braucht, fehlt: Psychologische Sicherheit.
Menschen reden nicht, wenn sie nicht spüren, dass es sicher ist.
Sie halten sich zurück, wenn sie glauben, dass Kritik zum Bumerang wird.
Sie zeigen sich nicht, wenn Fehler als Schwäche gelten.
Und so bleibt Veränderung an der Oberfläche. Energie verpufft, gute Ideen versanden – und echte Bewegung kommt nicht in Gang.
Psychologische Sicherheit: Das leise, aber mächtige Fundament
Psychologische Sicherheit bedeutet nicht, dass alle nur nett zueinander sind.
Es heißt: Ich darf hier meine Stimme erheben, ohne Angst. Ich kann Fehler zugeben, ohne dafür verurteilt zu werden. Ich werde gehört, auch wenn mein Beitrag unbequem ist.
Und genau das ist der Boden, auf dem Lernen, Innovation und echter Wandel erst gedeihen können.
Veränderung gelingt nicht durch Ansage – sondern durch Beteiligung
In meiner Arbeit setze ich genau an diesem Punkt an. Ich öffne gemeinsam mit den Beteiligten Räume, in denen Teams wieder Vertrauen fassen, sich zeigen und ins echte Gespräch kommen.
Führungskräfte erleben hautnah, wie sie psychologische Sicherheit nicht „verordnen“, sondern Schritt für Schritt aufbauen können – indem sie authentisch:
-
selbst als Lernende vorangehen und eigene Fehler teilen,
-
echte Fragen stellen – und bereit sind, auch unbequeme Antworten zu hören,
-
Mut sichtbar anerkennen, statt nur Ergebnisse zu bewerten,
-
ihren Teams klare Leitplanken geben, die Orientierung und Sicherheit schaffen.
Aus Schweigen wird Stimme. Aus Stillstand wird Bewegung.
Veränderung ist kein rein technischer Prozess. Sie ist ein Lernprozess. Und Lernen braucht Sicherheit. Ohne sie bleibt der schönste Change-Plan an der Oberfläche. Mit ihr entsteht genau das, was Wandel wirklich trägt: Mut, Beteiligung, gemeinsame Energie.
Impulse für Ihren Weg
Manchmal braucht es nicht den nächsten großen Plan, sondern einen sicheren Raum, in dem Menschen wieder ins echte Gespräch kommen, Fragen stellen dürfen und gemeinsam wachsen können. Wenn Sie das Thema psychologische Sicherheit in Ihrem Umfeld weiterdenken möchten oder Impulse suchen, freue ich mich über den Austausch. Oft öffnen sich im Gespräch neue Perspektiven, die Vertrauen wachsen lassen und frische Energie für Veränderung bringen.
Melden Sie sich gerne – vielleicht ist es der erste kleine Impuls für neue Bewegung in Ihrem Team.
Herzlichst Ihre Petra Flachsbarth