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Veränderung, die trägt: Die 5 Hebel für Wandel mit Herz, Energie und Richtung

In den letzten Wochen habe ich Sie eingeladen, mit mir auf eine kleine Reise zu gehen: eine Reise zu einer Veränderung, die nicht schwer auf den Schultern lastet, sondern Kraft gibt.

In meiner Vergangenheit habe ich immer wieder erlebt, wie Teams und Führungskräfte in Veränderungsprozessen an ihre Grenzen stoßen – nicht, weil die Ideen schlecht wären, sondern weil die Prozesse überfordern, statt mitzureißen. Wenn aus Neugier Müdigkeit wird und Wandel ohne Sinn, Sicherheit und echte Beteiligung auf Dauer nicht trägt.

Aus meiner Erfahrung sind es vor allem fünf zentrale Schlüssel, die darüber entscheiden, ob Veränderung gelingt oder ins Stocken gerät.

Die 5 zentralen Hebel für gelingenden Wandel
  1. Veränderung beginnt bei der Führungskraft
    Wer Wandel will, muss bereit sein, bei sich selbst zu beginnen. Es braucht Führung, die nicht nur Ansagen macht, sondern den Mut hat, eigene Lernwege zu gehen, Fehler einzugestehen und Vorbild zu sein – nicht perfekt, aber echt.
  2. Zu viel Change macht müde
    Die nächste Strategie, die neue Software, das nächste Kulturprogramm. Wenn Veränderung zum Dauerzustand wird, schalten Menschen innerlich ab. Die Kunst liegt darin, klug zu priorisieren, kleine Schritte sichtbar zu machen und echte Beteiligung zu leben. Veränderung darf anstrengend sein – aber sie darf die Menschen nicht zerreiben.
  3. Ohne Sicherheit kein Wandel
    Psychologische Sicherheit ist der Boden, auf dem echter Wandel wächst. Teams brauchen Räume, in denen sie sagen dürfen: „Ich verstehe es nicht“ oder „Ich habe Bedenken“, ohne Angst vor negativen Konsequenzen. Ohne diese Sicherheit bleibt jeder Change-Plan an der Oberfläche. Mit ihr entsteht Bewegung, die von innen kommt.
  4. Ohne Anliegen kein Wandel
    Menschen folgen keinem Plan – sie folgen einem Sinn. Wenn der tiefere „Warum“ hinter dem Wandel spürbar wird, entsteht echte Energie. Dann wird Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance erlebt. Führungskräfte sind hier die wichtigsten Sinn-Vermittler: nicht nur durch Worte, sondern durch das, was sie vorleben und sichtbar machen.
  5. Mitgestaltung ist der Schlüssel
    Wandel gelingt nicht durch Verkündung, sondern durch Beteiligung. Wenn Menschen aktiv mitgestalten dürfen, werden sie zu Mitstreitern. Aus Widerstand wird Verantwortung, aus Frust entsteht Engagement. Mitgestaltung ist kein „Extra“ – sie ist der Hebel, der Veränderung nachhaltig macht.
Fazit

Veränderung ist kein reiner Technikprozess. Sie ist immer auch ein Lern- und Beziehungs-geschehen. Sie braucht Führung, die Menschen ernst nimmt, die Räume für Dialog öffnet und den Mut hat, Wandel als gemeinsamen Weg zu gestalten.

Wenn Sie spüren, dass der von Ihnen geplante oder initiierte Veränderungsprozess noch nicht die Kraft entfaltet, die er haben könnte – dann lade ich Sie ein: Lassen Sie uns sprechen. Vielleicht ist genau jetzt Zeit, Ihren Change-Prozess neu auszurichten: leichter, menschlicher, mit neuer Energie.

Denn Wandel funktioniert nur mit Menschen. Wenn wir sie gewinnen, wird Veränderung nicht zur Last, sondern zur Chance.
Schritt für Schritt. Gemeinsam.

Ich freue mich, von Ihnen zu hören.
Herzlichst,
Ihre Petra Flachsbarth

 

Wer tiefer einsteigen möchte

  • Edmondson (1999) zeigt in ihrem Klassiker, wie psychologische Sicherheit Lernen und Innovation in Teams fördert“*

  • In Managing the Risk of Learning (HBS) wird erläutert, wie Führung durch klare Kommunikation und Sicherheit lernfördernde Strukturen schafft“

  • „In Psychological Safety, Trust and Learning (Edmondson et al.) wird psychologische Sicherheit von Vertrauen abgegrenzt und als eigener Erfolgsfaktor skizziert“